Die drei Scrum-Rollen
Ein Scrum Team besteht aus den folgenden drei Rollen:
- Product Owner
- Entwicklungsteam
- Scrum Master / Coach
Die drei Scrum Artefakte
Artefakte sind in der Unified Modeling Language (UML) Modellelemente, die das „Ergebnis aus einem Arbeitsprozess“ repräsentieren. Darunter fallen beispielsweise „Quell-Code als Ergebnis eines Softwareentwicklungsprozesses oder ein Textdokument als Ergebnis der Definition von Anforderungen an ein System“. Um den Projektfortschritt für alle Beteiligten transparent zu steuern und zu dokumentieren, nutzen Sie drei sogenannte Artefakte:
- Product Backlog
Hier versammeln sich sämtliche Eigenschaften und Funktionen, die das Produkt haben soll. Zu Projektbeginn stellt sich die Liste eher grob dar. Durch regelmäßigen Austausch zwischen Stakeholdern, Product Owner und Entwicklungsteam, gestaltet sich das Product Backlog im Projektverlauf immer detaillierter. - Sprint Backlog
Anstehende Aufgaben und Anforderungen notiert das Team im Sprint Backlog. Diese arbeitet das Entwicklungsteam in einem vorgegebenen Zeitintervall, dem Sprint, ab. Ein Sprint in Scrum-Projekten dauert max. 4 Wochen, üblicherweise 14 Tage. - Product Increment
Das am Ende eines Sprints erzielte Teilergebnis nennt man Product Increment. In diesem Zwischenstadium sind alle bis dahin umgesetzten Arbeiten der vorangegangenen Sprints enthalten. Wichtig dabei, es muss am Ende eines jeden Sprints das vorliegende Increament als „Done“ bewertet sein, sonst kann es nicht abgehakt werden.
Die vier Scrum Ereignisse / Prozess
Ein Scrum Prozess verläuft in Ereignissen, die festen Zeitfenstern (Timebox) folgen. Man unterscheidet vier Ereignisse:
- Sprint Planning
Hier legt das Scrum Team fest, welche Aufgaben im nächsten Sprint wie erledigt werden sollen. Dieses Sprint Ziel ergibt sich aus den Einträgen im Product Backlog und den vom Product Owner gesetzten Prioritäten. Außerdem: an der Stelle formuliert das Team klar, wann eine Aufgabe als erledigt gilt und ein Teilergebnis (Product Increment) als „Done“ klassifiziert wird. - Daily Scrum
In täglichen Zusammenkünften von etwa 15 Minuten berichtet jedes Teammitglied, was es seit dem letztenDaily Scrum erledigt hat. Und was es bis zum nächsten Daily Scrum noch zu tun gibt. Auch berichtet es von etwaigen Arbeitsbehinderungen. Hier unterstützt der Scrum Master / Coach, die vorliegenden Störungen zu beseitigen. Auf dem „Sprint-Burndown-Chart“ wird der Projektstatus sichtbar und, ob sich das Team noch im vorgegebenen Zielkorridor befindet. - Sprint Review
Zum Abschluss eines Sprints stellt das Team im Review dem Product Owner Ergebnisse und Teil-Produkte vor. Dieser prüft, ob die vereinbarten Kriterien eingehalten wurden und der Definition „Done“ entsprechen. Fällt seine Überprüfung positiv aus, gilt das Sprint-Ergebnis als abgenommen. Der Eintrag im Sprint Backlog wird abgehakt. Hierdurch aktualisiert sich zugleich der Product Backlog. Dieser Prozess wiederholt sich bis zur abschließend fertigen Produktentwicklung. - Sprint-Retrospektive
Sie unterstützt den Lernprozess für künftige Projekte. Dazu tauschen sich zwischen einem Sprint Review und dem nächsten Sprint Planning die Teammitglieder / Coach aus. Diskutiert werden bspw. Aspekte wie Zusammenarbeit, Abläufe oder Kommunikation. Das Team hält fest, was für den nächsten Sprint verbessert werden sollte.
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